Was man über Stuhl wissen sollte


7 Fragen, 7 Antworten
Was man über Stuhl wissen sollte

Kot, Fäzes, Stuhl – egal wie man das Endprodukt unserer Verdauung nennt, es eint uns alle. Und ist dabei abstoßend und wunderbar zugleich, findet der amerikanischer Forscher Tim Newman, der allerhand Wissenswertes über den Stuhlgang zu sagen hat.

Was steckt drin?

Zunächst, woraus bestehen die durchschnittlich 120 g Stuhlmasse, die jeder Mensch täglich produziert? Zu 75% aus Wasser, und bis zur Hälfte der Trockenmasse aus toten und lebenden Mikroorganismen, schreibt Tim Newman in Medical News Today. Der Rest sind unverdaute Kohlenhydrate, Fasern, Fett, Proteine und Stoffwechselabbauprodukte sowie tote Schleimhautzellen aus der Darmwand. Damit ist auch die Hauptaufgabe des Stuhls klar umrissen: Er ist die Müllabfuhr unseres Körpers.

Hoch sitzen, tiefer sitzen oder hocken?

Wie man den Stuhl am besten los wird, ist ebenfalls eine spannende Frage: Je nach Kultur entleeren sich die Menschen nämlich auf unterschiedliche Weise. Dabei zeigte eine 2013 durchgeführte Studie: In Hockstellung entleert sich der Darm im Gegensatz zum Sitzen auf einer normal hohen oder tiefer hängenden Toilette am leichtesten. Doch Hocken ist womöglich nicht nur befriedigender und effektiver, es könnte auch gesünder sein: Immerhin treten in Dritte-Welt-Ländern – wo diese Art des Stuhlgangs präferiert wird – seltener Hämorrhoiden, Verstopfung und Divertikulose auf.

Stuhlbewohner: Segen?

Unser Darm ist randvoll mit Mikroorganismen, ebenso der Stuhl. Sie helfen beim Verdauen und sind wichtige Helfer des Immunsystems. Wenn wir unsere emsigen Mitbewohner verlieren - zum Beispiel bei einer Therapie mit Antibiotika - können wir krank werden. Genauso können wir aber gesünder werden, wenn wir sie zuführen: Seit einigen Jahren behandeln Ärzte bestimmte Erkrankungen mit Stuhltransplantationen, d.h. sie instillieren bei einer Darmspiegelung den Stuhl gesunder Spender in den Darm Kranker. Dort richten die Bakterien sich ein, vermehren sich fleißig und bringen so die Darmflora wieder ins Gleichgewicht.

… oder Fluch?

Die Stuhlbewohner haben aber auch eine Kehrseite: Milliarden von Menschen produzieren täglich enorme Mengen von Stuhl. Die Massen von Mikroorganismen, die sich darin tummeln, gelangen ins Abwasser und bedrohen die Umwelt. Experten fürchten, dass das Bewässern von Pflanzen mit stuhlverunreinigtem Abwasser die Entwicklung von Antibiotikaresistenzen bei Bakterien fördert.

Warum ekeln wir uns davor?

Egal in welcher Kultur - Menschen ekeln sich vor Stuhl und halten sich lieber fern davon. Grund sind wieder die Mikroorganismen - denn Stuhl kann eine Menge von Krankheitserregern übertragen. Im Laufe der Evolution haben wir gelernt, uns davon besser fernzuhalten und einen Ekel zu entwickeln. Das ist evolutionstechnisch höchst sinnvoll, denn der Ekel bewahrt uns vor Ansteckung mit gefährlichen Bakterien, Parasiten oder Viren und sichert daher unseren Fortbestand.

Warum stinkt das so?

Der unangenehme bis pestilenzartige Geruch von Fäkalien unterstützt den angeborenen Ekel dabei, uns von fremden und eigenen Ausscheidungen fernzuhalten. Das dafür nötige Stuhl-Bukett entsteht durch einen bunten Strauß chemischer Verbindungen, die z. T. von den Mikroorganismen produziert werden, z.T. Bestandteile der Nahrung sind. Typische Duftstoffe dabei sind Methylsulfide, Indole, Skatole und Schwefelwasserstoff.

Und wie kommt der Stuhl auf den Mond?

Ganz einfach: Neil Armstrong hat ihn dagelassen. 4 Beutel Stuhl zieren seit 1969 die Oberfläche des Mondes.

Quelle: Medical News Today

Das Team der Dom-Apotheke

Das Team freut sich auf Ihren Besuch in unserer Apotheke!

Pollenflugkalender

Vorhersage für Xanten

News

Notdienst der Apotheken
Patient wird in der Apotheke bedient. Bei Notfällen an Feiertagen und nachts hilft der Apotheken-Notdienst mit Medikamenten weiter.

Bereitschaft rund um die Uhr

Wer über die Feiertage plötzlich erkrankt, muss nicht bis zum nächsten Werktag auf Medikamente und fachliche Beratung warten – dem Apotheken-Notdienst sei Dank.   mehr

Erste Hilfe bei Babyschnupfen
Erste Hilfe bei Babyschnupfen

Durchatmen erleichtern

Meist kommt er im zweiten Lebenshalbjahr: der erste Babyschnupfen. Für den Säugling ist eine verstopfte Nase dabei eine echte Herausforderung. Die Atmung ist erschwert, Trinken und Schlafen sind kaum noch möglich.   mehr

Wenn Nahrung Medikamente stört
Wenn Nahrung Medikamente stört

Von Milch bis Lakritze

Manche Nahrungsmittel können die Wirkung von Medikamenten verstärken oder abschwächen. Besonders aufpassen muss man z.B. bei Milch, Kaffee und Grapefruits.   mehr

Kinder: Bei Reanimation nicht zögern!
Kinder: Bei Reanimation nicht zögern!

Deutlich bessere Überlebenschancen

Bei Notfällen ist Zeit ein entscheidender Faktor. Das gilt auch, wenn Kinder einen Herzstillstand erleiden. Je früher dann reanimiert wird, umso höher sind die Überlebenschancen.   mehr

Softdrinks als Ballaststoffquelle?
Softdrinks als Ballaststoffquelle?

Statt Obst und Gemüse

In den Regalen der Supermärkte tauchen immer wieder neue Modegetränke auf. Jetzt machen ballaststoffreiche High-Fiber-Softdrinks von sich reden. Aber können sie die tägliche Portion Obst und Gemüse ersetzen?   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Beratungsclips

Antibiotikumsaft mit Löffel

Antibiotikumsaft mit Löffel

Dieses Video zeigt Ihnen kurz und verständlich, wie Sie einen Antibiotikumsaft mit einem Dosierlöffel richtig einnehmen. Der Clip ist mit Untertiteln in Russisch, Türkisch, Arabisch, Englisch und Deutsch verfügbar.

Wir bieten Ihnen viele unterschiedliche Beratungsclips zu erklärungsbedürftigen Medikamenten an. Klicken Sie einmal rein!

Dom-Apotheke
Inhaberin Maike Schmid
Telefon 02801/32 42
Fax 02801/23 32
E-Mail dom-apotheke.xanten@t-online.de